Sich über etwas aufzuregen, ist nicht mehr chic und nicht mehr en vogue. Die kurze Ära der S21-Wutbürger ist schon vorbei, eingeordnet in kurze Abhandlungen und populärwissenschaftliche Bestseller. Man hat es erklärt. Und was man erklären kann ist einordenbar und nicht mehr gefährlich. Ginge aus der Wut über etwas wirklich die Gefahr einer Veränderung hervor, würden mit Sicherheit viele Hebel der Gesellschaft daran arbeiten, das schleunigst wieder in Ordnung zu bringen. Ich habe mal sowas getwittert wie: Eine Beschwerde ruft keine Veränderung hervor, sondern löst nur viele kleine konforme Handlungen aus. Weil die Beschwerde domestiziert ist. So denn: neue Beschwerden auf "Besser nicht."?
let down and alone - am Freitag, 4. Januar 2013, 10:04